Jesaja („Rettung ist/bewirkt JHWH“) trat in der zweiten Hälfte des 8. Jh.s v. Chr. als Prophet in Jerusalem auf. Wahrscheinlich stammt er aus der Oberschicht. Das Jesajabuch ist weniger an der Person des Propheten interessiert als vielmehr an seiner Botschaft.
Besonders die Weltüberlegenheit und (All-)Mächtigkeit Gottes wird betont. Dies zeigt sich auch in seinem Gericht über Juda/Jerusalem und die Völker Im ersten Teil 1-39 wechseln Gerichts- und Heilsworte einander ab, den Hauptinhalt von 40-55 bildet die unbedingte Heilszusage. In Sorge um den Zion eröffnet das Läuterungsgericht JHWHs über Jerusalem/Juda und die Völker eine heilvolle Zukunft. Eine besondere Rolle in diesem eschatologischen Heilsgeschehen übernimmt der „Gottesknecht“ (vgl. die sog. Gottesknechtslieder in 42,1-4; 49,1-6; 50,4-9; 52,13-53,12). Hinter diesem Bild steht die Exilsgemeinde, die nach ihrer Rückkehr aus Babylon ihre prophetische Aufgabe sowohl gegenüber der resignierten Bevölkerung Jerusalems als auch gegenüber den Völkern („Licht für die Völker“) wahrnimmt. (Quelle: www.bibelwerk.de)
Hier das Video: Das Buch Jesaja