Im Mittelpunkt des Ijobbuchs steht ein Menschheitsthema, nämlich die Frage nach dem Leid. Anhand der literarischen Hauptfigur Ijob wird beispielhaft das Leid von unschuldigen und gottesfürchtigen Menschen im Zusammenhang mit der Verantwortlichkeit Gottes thematisiert. Ijob, unglaublich reich, verliert zunächst seinen Besitz, dann seine Dienerschaft und seine Kinder. Zuletzt ist er selbst von schwerer Krankheit gezeichnet. Wie soll ein Mensch auf dieses Leid reagieren?
In einem Disput zwischen Gott und Satan lässt sich Gott auf den Vorschlag ein, Ijobs Gottesfrömmigkeit durch Leid zu erproben. Trotz seines Leids ist Ijob von seiner Schuldlosigkeit überzeugt und nimmt das Leid aus Gottes Hand an.
Kann menschliches Leid einen Sinn haben? Die vier Freunde Ijobs versuchen diese Frage traditionell zu beantworten: Leid als Strafleid für Sünden; Leid infolge der geschöpflichen Endlichkeit und Hinfälligkeit; Leid als Erziehungsleid; Leid als Prüfungsleid. Ijob kann diesen Lösungsvorschlägen nicht zustimmen und Gott schließt sich ihm in den Gottesreden an. Auch er widerspricht den Lösungsvorschlägen der traditionellen Theologie. Da Ijob eine direkte Begegnung mit Gott hat, gibt er seine (an)klagende Haltung auf. (Quelle: www.bibelwerk.de)
Hier das Video: Das Buch Ijob