Fast alle Gruppen, die nach Mariazell gehen, hinterlassen überflüssigerweise ihre Spuren irgendwo auf dem Weg zum Gnadenort. Ganz beliebt ist das Gschoadl, wo fast kein Millimeter mehr frei ist und sich Tafel an Tafel reiht.
Die Illmitzer FußwallfahrerInnen verewigten sich ursprünglich auf einer Marmor-Tafel im Langen Wald, befestigt auf einem Baumstamm. Die ist schließlich zersprungen, und so wurde ein Denkmal errichtet, und zwar nach dem Langen Wald – zum Ausgang auf den Lahnsattel. Wallfahrtswege können sich aber verändern. Seit mehreren Jahren schon gehen die Illmitzer Fußwallfahrer einen anderen Weg – nicht mehr über den Langen Wald und den Lahnsattel ins Halltal, wo das Denkmal bis jetzt stand, sondern über Frein und Mooshuben. Zudem wurde knapp neben dem Marterl eine Holzhütte errichtet, sodass es nicht mehr zur Wirkung kam.
Schon länger wurde überlegt, das Denkmal auf einem anderen Platz aufzustellen. Am 14. Juli dieses Jahres war es nun so weit: Walter Gangl, Luis Pingitzer und Otto Schneider machten sich auf den Weg, um das Denkmal zu versetzen – natürlich mit Rücksprache und Erlaubnis des Besitzers des neuen Platzes. Nun wurde es auf einem idyllischen wunderschönen Ort errichtet – am Fuße des Kreuzbergs -, bei der Einfahrt zur Mooshuben. Hier kommen jedenfalls sowohl die Rad- als auch die Fußwallfahrer vorbei. Und hier werden sie sicherlich eine Gebets- und Gedenkminute einlegen. Einen herzlichen Dank dem Grundstückbesitzer und den drei fleißigen Männern!
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