ADVENTLICH LEBEN

Herzliche Einladung, sich in der Adventzeit neu auszurichten oder noch stärker einüben: Gutes denken, reden, tun; dem Positiven den Vorrang geben, den Frieden suchen und stiften, Not nicht übersehen, sondern helfen, dem Leisen und den Leisen Gehör und Aufmerksamkeit schenken, das Leben zu erwarten – in Vorfreude, die ansteckend wirkt.
Herzliche Einladung, die RORATE mitzufeiern und sich berühren lassen von der adventlichen Stimmung, durch die Ortschaft spazieren und die schön geschmückten ADVENTFENSTER betrachten; sich um den ADVENTKRANZ versammeln und adventliche Lieder singen, Geschichten lesen, Weihnachtliches basteln.
Erinnert die Kinder auch daran, in der Rorate STROHHALME zu sammeln und nicht zu vergessen, dass uns auch der HL. NIKOLAUS besucht. Außerdem: Unsere Kleinsten werden ab 1. Dezember wieder den großen ADVENTKALENDER zum Leuchten bringen

Nützen wir besonders DIESEN ADVENT zur Stille, zur Einkehr, zum Gebet, zur Solidarität und Nächstenliebe – vor allem im Hinblick auf die Menschen, die von Krieg, Pandemie oder der Teuerung besonders betroffen sind. Lassen wir niemanden zurück.
Halten wir mit Zuversicht und in freudiger Erwartung Ausschau nach dem, der kommt. Denn: Die Herren dieser Welt kommen und gehen. Unser Herr kommt!

STICHWORT ADVENT
Mit dem ersten Adventsonntag beginnt auch ein neues Kirchenjahr. Der Advent gilt als eine Zeit der Stille und Besinnung. Für Christen ist er die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Das Wort kommt vom lateinischen „adventus“ und bedeutet „Ankunft“. Christen verbinden damit die Erinnerung an die Geburt Jesu in Bethlehem und das Erwarten seiner Wiederkunft am Ende der Zeit.

In den Roraten und Adventsonntagen erleben wir den Erwartungscharakter vor Weihnachten in den Lesungen: Häufig werden Texte aus dem Alten Testament gelesen, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die gleiche Symbolik hat auch der ADVENTKRANZ. Die vier Kerzen symbolisieren das Kommen des „Lichts der Welt“. Die Zweige immergrüner Tannen – so auch der WEIHNACHTSBAUM – stehen für das ewige Leben.

Die Länge der Adventzeit hat sich im Laufe der Geschichte gewandelt. Während man im 5. Jahrhundert in Jerusalem nur einen einzigen Adventsonntag feierte, hat Papst Gregor der Große (590-604) die Zahl der Adventsonntage auf vier festgelegt. Die sich über vier Sonntage erstreckende Adventzeit wurde erst 1570 allgemein verbindlich. Nur in der Erzdiözese Mailand werden auch heute noch sechs Adventsonntage gefeiert.

Die SONNTAGE IM ADVENT haben eine je eigene Bedeutung. Am 1. Advent wird der Wiederkunft Christi am Jüngsten Tag gedacht. Der zweite Adventsonntag dient der Vorbereitung auf den kommenden Erlöser. Die Gestalt Johannes des Täufers steht am dritten Adventsonntag im Mittelpunkt, während der letzte Sonntag vor Weihnachten Maria gewidmet ist.Vgl. kathpress