KARFREITAG – WARUM?

Der Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu. Wie der Aschermittwoch am Beginn der Fastenzeit ist auch der Freitag vor Ostern ein sogenannter strenger Fast- und Abstinenztag. Er wird als Zeichen der Trauer in Stille und Besinnlichkeit begangen. Im Gedenken an den Leidensweg Jesu gehen am Vormittag viele Gläubige den Kreuzweg: Dieser führt von der Verurteilung Jesu bis zur Kreuzigungsstätte Golgota und der Grablegung Christi.

Am Nachmittag bzw. am Abend folgt Akt 2 des Triduum Sacrum: die Karfreitagsliturgie als Feier vom Leiden und Sterben Jesu. Die Liturgie ist in vier Teile aufgefächert: Zunächst der Wortgottesdienst mit der Passionsgeschichte. Dann folgen die  „Großen Fürbitten„: In zehn Bitten wird für die ganze Kirche, die christlichen Konfessionen, nicht-christlichen Religionen, Atheisten sowie für die gesamte Welt gebetet. Charakteristisch dabei ist die Aufforderung an die Gläubigen: „Beuget die Knie … Erhebet euch!“ Es folgt die Kreuzverehrung: Ein mit einem violetten Fastentuch bedecktes Kreuz wird enthüllt und durch Kniebeugen der Gläubigen verehrt. „Seht das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt gehangen“, singt der Priester. Die Gläubigen antworten: „Kommt, lasset uns anbeten!“ Die Karfreitagsliturgie schließt mit der darauffolgenden Kommunionfeier.

9 Uhr – Kreuzweg, anschließend Novene der Barmherzigkeit
19 Uhr – Feier vom Leiden und Sterben Christi

Video: Die Kreuzigung Jesu