Für Christen ist Ostern das höchste Fest des Jahres. In der österlichen Dreitagefeier (lat. Triduum Sacrum) vom Abend des Gründonnerstags bis zum Abend des Ostersonntags wird das Gedächtnis des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern, seiner Gefangennahme und Verurteilung, seiner Hinrichtung am Kreuz, seiner Grablegung und seiner Auferstehung von den Toten begangen. Jesus ist durch sein Leiden und seinen Tod hinübergegangen zu einem neuen Leben. Seine Auferstehung ist der Grund christlicher Hoffnung.
Das Osterfest hat jüdische Wurzeln. Das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern am Abend vor seinem Tod steht im Zusammenhang mit dem jüdischen Paschamahl, das die Juden bis heute zum Gedenken an ihre Befreiung aus der Sklaverei begehen. Und Jesus ist am Tag nach dem jüdischen Sabbat, am ersten Tag der Woche – also an einem Sonntag – den Frauen und den Jüngern als Lebender erschienen.
Ostern wird nicht (wie etwa Weihnachten) an einem festen Datum gefeiert, sondern an einem Sonntag, und zwar wie das jüdische Paschafest am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.
(Deutsche Bischofskonferenz)